Rippchen bis zum Abwinken hieß am Sonntag „zwischen den Jahren“ wieder das Motto. Und alle Erwartungen wurden übertroffen. Sage und schreibe 70 SPD-Mitglieder mit Angehörigen und Freunden hatten am 30. Dezember zur Mittagszeit den Kleinen Saal des Lichtenauer Bürgerhauses bis auf den letzten Platz gefüllt.



Thomas Blasevic und Team hatten wieder leckere Rippchen verschiedener Geschmacksrichtungen gebraten, Ofenkartoffeln und Krautsalat rundeten das geschmackvolle Angebot ab.


Der Vorsitzende Heinz E. Vogt begrüßte die hungrigen Gäste und ging in einer kurzen politischen Stellungnahme auf das beherrschende Thema „Schutzschirm des Landes Hessen“ ein. Er verdeutlichte, dass es keines „Schutzschirmes“ bedurft hätte, wäre

das Land Hessen seinen gesetzlichen Verpflichtungen zur notwendigen finanziellen Ausstattung der Kommunen nachgekommen.


Stattdessen entzieht die schwarz-gelbe Landesregierung Städten Gemeinden jährlich 345 Millionen Euro beim Finanzausgleich. Das bedeutet für unsere Stadt eine jährliche Mindereinnahme von 1 Million Euro.

Zugleich werden beim durchaus notwendigen Ausbau der U 3 – Krippenplätze per Gesetz wieder die Kommunen zum Zahlen verpflichtet.


Unter der täuschenden Bezeichnung „Schutzschirm“ werden nun die ehrenamtlichen Kommunalpolitiker gezwungen, den Kopf für die Misswirtschaft in Wiesbaden und Berlin hin zu halten.

Zwar gibt es Richtlinien und Vorschläge zum Sparen und Steuererhöhen vom hessischen Finanzministerium, die Beschlüsse aber muss die Politik vor Ort treffen und darf den Zorn der Bürger abfangen.


Dennoch muss der Weg gegangen werden. Ohne Teilnahme am „Schutzschirm“ gibt es zukünftig keine Haushaltsgenehmigung mehr.


Nach diesem Statement kam die Zeit für Rippchen und Ofenkartoffel. Bald häuften sich die abgenagten Knochen, niemand blieb hungrig zurück.

Bier, Schnäpschen und Espresso zum munteren Dialog rundeten ein wiederum sehr gelungenes „Rippchenessen 2012“ ab.


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