Am Samstagmorgen um 07.00 Uhr war es wieder soweit.

Der Lichtenauer SPD-Ortsverein startete zusammen mit Freunden vom Betriebshof der Fa. Frölich Richtung Süden.

Unser Fahrer, Ernst Koch, hatte 48 Mitreisende an Bord als der Bus nach einem Zwischenhalt im Mühlweg die Günsterröder Höhe bezwang.

Bis kurz hinter Frankfurt mussten dann die zunehmend hungriger werdenden Passagiere warten, bis auf einem Rastplatz wieder das umfangreiche Frühstücksbuffet zum Schmausen einlud.




Derart gestärkt, wurde die restliche Strecke bis zum Neckar locker bezwungen.

Am Heidelberger Neckarufer wurden wir bereits von zwei Stadtführern erwartet und alle waren froh, sich die Beine vertreten zu können. So ging es denn in den nächsten zwei Stunden durch die Heidelberger Altstadt, bestens informiert über Geschichte und Schicksal Heidelbergs, seines Schlosses und der Universität.

Natürlich gehörte die Besichtigung der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte im Geburtshaus des ersten demokratisch gewählten deutschen Reichspräsidenten und sozialdemokratischen Parteiführers zum Programm.




Der ehemalige Fürstenhagener, Dr. Walter Mühlhausen, leitet die Stiftung der Stiftung „Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte. Unser Vorsitzende hatte ihm einige Zeilen hinterlassen und Walter Mühlhausen hat sich prompt schriftlich gemeldet. Er hätte uns gerne durch die Stätte geführt, wenn er von unserem Besuch gewusst hätte.

Aufgrund unseres doch sehr dichten Terminplanes und der großen Personenzahl hatten wir diese, durchaus ins Auge gefasste Möglichkeit, aber verworfen.

Nach zwei Stunden „Pflastertreten“ waren alle froh, sich in der Fußgängerzone vor Cafe oder Gaststätte ausruhen zu können und den bunten Strom der internationalen Touristen zu betrachten.

Dann folgte bereits der nächste Programmpunkt, die Fahrt mit dem Ausflugsdampfer auf dem Neckar.




Bei wunderbarem Sonnenschein legte dann um 16.00 Uhr die „Schloss Heidelberg“ von ihrem Liegeplatz ab. An Bord galt es sich zu entscheiden: Schattenplatz unter Deck oder sonniger Platz mit Fahrtwind auf Deck. Die überwiegende Mehrheit entschied sich für das Oberdeck mit freiem Blick auf die Fotomotive Schloss, Alte Brücke und Altstadt.

Nach knapp einer Stunde und versehen mit weiteren Informationen über Heidelberg und beide Uferseiten des Neckars legte die „Schloss Heidelberg“ wieder an und Ernst chauffierte uns per Bus in unser Hotel am „Willy-Brandt-Platz“, absolut passende Adresse für einen SPD-Ortsverein auf Reisen.

Einchecken, frisch machen und schon ging es per Bus zurück in die Altstadt.

Dort war für uns in der rustikalen Gaststätte „Palmbräu-Gasse“ ab 19.00 Uhr zum Abendessen reserviert.

Speisen und Getränke schmeckten ausgezeichnet, doch die große Hitze trieb uns schon bald wieder nach draußen.

In kleinen Grüppchen suchte sich jeder ein passendes Plätzchen in Biergärten oder Straßencafes der unglaublich langen Fußgängerzone Heidelbergs. Jeder fand schließlich zurück ins Hotel, einige tapfere legten sogar per Pedes die ca. 2,8 km lange Strecke zurück.

Am Sonntagmorgen stand nach ausgiebigem Frühstück die Domstadt Speyer auf dem Programm.

Im Park unterhalb des Kaiserdoms lagerten Landsknechte, Waffenschmiede und Gesinde, die sich dort zu einem Mittelalterfest trafen.

Vom Domportal gingen anschließend die Führungen mit umfangreichen Informationen über den lange Zeit weltgrößten romanischen Bau, eben den „St. Maria und St. Stephan“-Dom, die darunter liegende Altstadt und die Besichtigung der freigelegten und renovierten „Mikwe“, des jüdischen Ritualbades im ehemaligen Judenviertel der Stadt.




Dass Speyer noch viel mehr zu bieten hat, zeigte sich u.a. beim Verlassen der Stadt in Richtung Bergstraße. Bis zur Autobahn sichtbar zeigten sich die Exponate des Technikmuseums. Boeing 747 und Space-Shuttle ragten in den Himmel und machten neugierig.

Doch dafür war in diesem Jahr keine Zeit mehr. Wir steuerten das Städtchen Heppenheim am Rande der Bergstraße an. Dort fand just an diesem Sonntag bei der Winzergenossenschaft das Sekt- und Weinfest statt. Hatte sich das Wetter bis zu diesem Zeitpunkt von seiner besten Seite gezeigt, fing es beim Eintreffen prompt zu regnen an. Es war nur eine vorübergehende Schauer, die uns im Außenbereich freie, wenn auch nasse, Plätze besorgte.

Nach Einsatz von Lappen war auch dieses Hemmnis schnell beseitigt und bei Kaffee und Kuchen, Bratwurst, Steaks und Flammkuchen kam natürlich noch der Bergsträsser Wein zum Einsatz. Der hat offensichtlich gemundet, denn einige Kartons wurden anschließend im Bus verstaut.

Nach einer entspannten Heimfahrt trafen wir gegen 19.00 Uhr zufrieden wieder in Lichtenau ein.

Aus unserer Bildergalerie