Die diesjährige Jahreshauptversammlung der Lichtenauer Sozialdemokraten im Lichtenauer Bürgerhaus erfreute sich großer Resonanz.
Vorsitzender Heinz E. Vogt konnte fast ein Drittel der Mitglieder begrüßen,
eine erfreuliche Feststellung in Zeiten, in denen das Vereinsleben immer mehr an Auszehrung leidet.
In diesem Zusammenhang ging er auch auf die Entwicklung der Mitgliederzahl des Lichtenauer SPD-Ortsvereines ein, die im letzten Jahr
dem demokratischen Faktor trotzte und auf 98 Mitglieder stieg.


Zwei Neumitglieder wurden unter Beifall willkommen geheißen.

Der Vorsitzende erinnerte an ein ereignisreiches Berichtsjahr, dass mit den Kommunalwahlen zum Stadtparlament und den Ortsbeiräten begann und mit der BGM-Wahl endete.
Es folgte eine Analyse der erfolgreichen Wiederwahl J. Herwigs im ersten Wahlgang. Vogt beendete diesen Teil seines Berichtes mit einem herzlichen Dank an die Parteifreunde, die ihren Bürgermeister im Wahlkampf mit vielfältigen Aktionen unterstützt hatten.

Vogt berichtete über die Aktivitäten der  Magistratsmitglieder, Stadtverordneten, Ausschußmitglieder, in Betriebs- und anderen Kommissionen. Ein herzliches Dankeschön richtete er auch an Kurt Hartung, Roland Pöllmann und Klaus Schalles , die auch in diesem Jahr wieder dafür sorgten, dass die Grillanlage „Waldfrieden“ im sauberen Zustand erhalten blieb und es vielen Gruppen ermöglichten, dort ihre kleinen und größeren Feiern durch zu führen.

Gemäß unserem Motto: „Näher bei den Menschen“ hat das eingespielte Team wieder einige Einsätze auf dem Wochenmarkt gefahren. Kaffee, Waffeln und Gespräche mit den Bürgern wurden unabhängig von Wetter und Wahlen angeboten.

Es folgten kurze Hinweise auf das erfolgreiche Sommerfest gemeinsam mit dem Stadtverband vor und im Bürgerhaus, SPD on Tour in der Hansestadt Hamburg mit Theater- und Fischmarktbesuch und Dirk Oetzel am Steuer, wodurch immer eine individuelle Streckenplanung möglich ist.
Das Rippchenessen, wiederum im Bürgerhaus, schloss ein erfolgreiches Kalenderjahr ab.

Elmar Neugeboren  stellte anschließend mit einer Powerpoint-Präsentation
finanzielle Situation der Stadt – auf gut deutsch den Schuldenstand – dar.
Auch wenn unsere Stadt eine eher moderate Neuverschuldung aufweist, so ist auch bei uns entschlossenes Sparen angesagt. Damit allein kann aber keine Kommune ihren Haushalt entschulden. Eine Neuordnung der kommunalen Finanzausstattung durch das Land ist dringend geboten. Es wird Zeit, den vielen Sonntagsreden endlich Taten folgen zu lassen.
Elmar zeigte die bisher bekannten Möglichkeiten des vom Land angebotenen Schutzschirmes auf und auch dessen Risiken auf.
Sobald weitere Details bekannt werden, werden sich die städtischen Gremien damit befassen müssen.

Kassiererin Inge Harder legte wieder einen detaillierten Kassenbericht vor und mahnte ebenfalls zur Sparsamkeit und befindet sich damit in guter Gesellschaft. Im Gegensatz zur Stadt und den meisten Kommunen Hessens legte Inge aber positiver Kassenstand vor.
Die Kassenprüfer attestierten ihr eine übersichtliche, klare und damit einwandfreie Kassenführung.

Diese Berichte wurden anschließend in der Versammlung diskutiert und Fragen zu lokalen Ereignissen beantwortet.  In der Folge entlasteten offensichtlich zufriedene Versammlungsteilnehmer Kassiererin und Vorstand einstimmig.
Als zweiter Kassenprüfer wurde neu gewählt Gerd Westphalen.
Weitere Wahlen standen dieses Jahr nicht an.

Auch in diesem Jahr konnten Genossinnen und Genossen für ihre langjährige Mitarbeit in der SPD geehrt werden. Der Vorstand bedankte sich herzlich für jahrzehntelange Treue bei

Walter Wedekind 50 Jahre
Gerhard Putz 40 Jahre
Gisela Fasshauer 40 Jahre
Dr. Olaf Fasshauer 25 Jahre
Roland Pöllmann 10  Jahre
Timo Imdahl 10  Jahre

Zu Urkunde und goldener Nadel gab einen  Präsentkorb mit einem guten Tropfen und anderen Leckereien zur Stärkung. Allen Geehrten wurde zudem
„Bilddokumentation zur Geschichte der SPD“ überreicht.
Da nicht alle zu Ehrenden anwesend sein konnten, wird deren Ehrung bei der nächsten Mitgliederversammlung nach geholt.

Unter TOP Verschiedenes stellte Jochen Bulawski den neuen Verein „gemeinsam stark e.V.“ vor. Es soll ein Patensystem für Jugendliche
etwa ab der 7. Klasse ins Leben gerufen werden. Diese Paten sollen jungen Menschen bei der Bewältigung von Schulproblemen oder auch beim Übergang von Schule in die Berufswelt helfen und dabei seine Lebenserfahrung einbringen. Die Paten sollen Vertrauen schaffen und mit Eltern, Schule oder Lehrherrn auf dieser Basis zum Wohle des jungen Menschen zusammen arbeiten.
Weitere Informationen zu diesem Projekt bietet Jochen Bulawski, Tel. 0172 5627733.

Schließlich berichtete Heinz E. Vogt noch von der Unterschriftenaktion zugunsten der psychiatrischen  Ambulanz in Hessisch Lichtenau.
Durch den dankenswerten Einsatz vieler Geschäfte, Apotheken und Arztpraxen in Heli und Umgebung sind 2020 Unterschriften zusammen kommen.
Damit sprechen sich in relativ kurzer Zeit über 2000 Menschen für eine psychiatrische Behandlungsmöglichkeit in unserer Stadt aus.
Die Stadtverordnetenversammlung wird am 23.3. eine Resolution zu diesem Thema verabschieden, die dann zusammen mit den Unterschriften
an die Kassenärztliche Vereinigung übergeben werden wird.


Die Verabschiedung der Resolution hatte sich durch die intensiven Haushaltsberatungen im Februar um sechs Wochen verzögert.


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